Track and Trace und Serialisierung werden seit einiger Zeit in der europäischen Pharmaindustrie heftig diskutiert, um verschreibungspflichtige Medikamente fälschungssicher zu machen. Aber auch in der Fertigung und in der Intralogistik wird Echtzeit-Transparenz und Rückverfolgbarkeit zunehmend wichtig.
Herausforderungen liegen in vielen Bereichen – und in den Details.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass Unternehmen bei der Umsetzung von Track and Trace Herausforderungen in unterschiedlichen Bereichen meistern müssen.
Heute wird die Beschriftung aber zur Herausforderung, wenn das kleinste Produkt oder die kleinste Verpackungseinheit mit einer Seriennummer versehen werden muss – und zwar in Klarschrift und maschinenlesbar.
Damit Track and Trace funktioniert, muss entlang der gesamten Produktions- und Lieferkette identifiziert werden können, wann sich der Status einer Einheit ändert –vom Hersteller bis zum Endkunden.
Sind die Daten gesammelt, müssen diese verarbeitet und visualisiert werden – und zwar im besten Fall auf Knopfdruck. Dabei sollte das eingesetzte IT-System nicht nur in der Lage sein, die Ergebnisse anzuzeigen: also etwa den aktuellen Ort, an dem sich die Ware befindet, oder die Stationen, den sie bislang passiert hat. Die Daten sollten sich auch analysieren und zu Prognosen verdichten lassen.
- Rückverfolgbarkeit über alle Stufen der Wertschöpfungskette sicherstellen
- In der Praxis bedeutet dies, dass für jedes Produkt der Nachweis zu erbringen ist, aus welcher Charge es stammt
- Welche Roh-, Halb- und Fertigerzeugnisse zur Herstellung verwendet wurden
- Welche Prozessstörungen aufgetreten sind
- Welche Qualitätsmerkmale ermittelt wurden
- Welchen Transportweg das Produkt genommen hat
- Wann es bei welchem Kunden abgeliefert wurde.
Die Zukunft – der Vorteil
Objekte und Daten bilden eine Einheit, die Synchronisation entfällt weitgehend. Der Informationsfluss wird direkt an den Material- bzw. Produktfluss gekoppelt. Daten, welche physikalisch mit den Objekten verbunden die Fertigungs- und Logistiksysteme durchlaufen, sind zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar.
Industrie 4.0 und Losgröße 1
Auch aus Kundensicht werden sich die Anforderungen zunehmend stark verändern. Webshop-Bestellungen und individualisierte Produkte sind in der Zukunft nicht mehr wegzudenken. Dies setzt eine durchgängige Verkettung von Artikeldaten in ERP, Product-Information-Management-System (PIM) und Webshop voraus. Artikel werden über den Webshop konfiguriert, automatisiert produziert und versendet. Änderungen eines Artikelstatus wie Lieferbarkeit oder Eigenschaften müssen Kunden nahezu in Echtzeit vorliegen.
Unsere Lösungen
Ganzheitlicher Blick ist ratsam
Gerade wegen der vielen Details, auf die es bei der Serialisierung und bei Track and Trace ankommt, ist es wichtig, schon vor dem Start eines Implementierungsprojekts einen ganzheitlichen Blick auf das Thema zu werfen.
Wir implementieren in die existente Fertigungsumgebung unserer Kunden komplette Track &Trace – Systeme bestehend aus Hard- und Software, welche den gesamten Warenfluss visualisieren und nachvollziehbar aufzeigen. Dabei können unsere Kunden diese gewonnenen Daten wiederum zum Nutzen ihrer Kunden einsetzen, damit diese online den Auftragsstatus einsehen und damit die Ware selbst lokalisieren können.
Herausforderung bei der Implementierung eines Track and Trace Systems
- Track and Trace – ready System
- Nachträgliche Installation in bestehende Anlage
- Sehr beschränktes Platzangebot
- Integration in bestehendes Track and Trace System
Unsere Lösung
- Inline Prüfsystem aller Character (OCR/OCV) und Code-Typen in einem System
- Kleine Kameras mit abgesetztem Kontroller sparen Platz
- Dokumentation für die Nachverfolgbarkeit jedes einzelnen gefertigten Produkts
- Integration in SCADA- oder MES-System über OPC-UA möglich